Montag, 8. März 2010

Das Ende vom Lied

Die Proteste haben nachgelassen. Anscheinend hat das Militär die Aufstände in den Griff gekriegt. Keine Revolution heute. Gut für die Menschen, zu spät für unsere Souvenierpläne. Heute fahren wir mit dem Taxi zum Flughafen. Der Bus fährt noch nicht wieder, und die Straßensperren haben noch Bestand. Auf unserem Weg durch die Stadt sehen wir überall noch Militär.


Am Flughafen dürfen wir eine ganze Weile warten, unser Flug geht sehr spät erst. Und dann sind es 12 Stunden Flug von Bangkok nach London.



Dann nochmal 1,5 Stunden weiter nach Stuttgart. Plötzlich ist alles seltsam vertraut, die Felder unter uns, Dörfer die um eine Kirche herum gewachsen sind. Die Landung und dann unsere Familien! Wiedersehen nach einem Jahr. Sehr komisches Gefühl. Zuhause wartet ein sehr schöner Empfang auf uns, roter Teppich, Freunde, ein Kleiderschrank, Maultaschen, eine Dusche...
Das wars. Wieder Deutschland!



Wir wollten uns noch bedanken bei allen, die uns wieder so herzlich in Empfang genommen haben (Roter Tepich!!!), allen die uns geschrieben haben und uns gezeigt haben, dass "Aus den Augen, aus dem Sinn" zum Glück nicht immer gilt.



Und vor allem auch bei unseren Eltern, die auf uns gewartet, uns Nachschub in Paketform geschickt und einfach diese vielen kleinen Dinge für uns erledigt haben, die man eben nicht erledigen kann, wenn man weit weg ist.

Und, vor allem bei allen Lesern.

Danke!



Sonntag, 19. April 2009

Wieder Bangkok

Eine Fähre und ein paar Stunden Busfahrt bringen uns nun, nach fast drei Monaten, zurück nach Bangkok. In Bangkok wohnen wir nahe der Khao San Road, einem Backpacker Ghetto voller Hostels, Kneipen, Souvenierständen und allerhand illegalen Dingen. Wir schauen uns die Straße an, nachdem wir unser (zum Glück 500 Meter weit entferntes) Hostel gefunden haben. Gut sind die Geldwechsler in der Khao San Road und die Straßenstände, die Pad Thai (angebratene Nudeln mit Gemüse und Fleisch) sowie Frühlingsrollen zu guten Preisen anbieten. Uns wundert es nur, dass die Stände, die gefälschte Studentenausweise, Führerscheine, Diploma und Ausweise anbieten, seit unserem letzten Besuch vor drei Monaten nicht verschwunden sind. Die gibt es anscheinend schon seit vielen Jahren, aber die Behörden interessiert das wohl nicht, oder die Einkünfte aus dem Schmiergeldgeschäft sind gut genug, damit sie die Stände nicht dicht machen. Gleich daneben gibt es einige recht minimalistische Bars. Nur ein paar Plastikstühle und ein Stand voller Flaschen hochprozentigen Alkohols. Einige Mitarbeiter laufen auf der Straße herum und versuchen Gäste zu angeln. Sie tragen Schilder auf denen mit besonders starken Cocktails und der Tatsache, dass sie keine Alterskontrollen durchführen, geworben wird. Na dann ist ja gut.
Überall laufen schon die Vorbereitungen für Songkran, das thailändische Neujahrsfest. Abgesehen von ein paar traditionellen, religiösen Veranstaltungen ist es im Prinzip eine gigantische, mehrere Tage andauernde, Wasserschlacht. Vor allem bei Touristen ist das Fest beliebt. Am heftigsten geht es hier um die Khao San Road herum und in Chiang Mai ab. Viele kommen extra deswegen her. Das heisst natürlich auch, dass die Thais grundsätzlich versuchen, die Besucher aus dem Westen gezielt nass zu machen.


Am ersten Tag schauen wir uns den Grand Palace und das angeschlossene Wat Phra Kaew an, in dem der berühmte Smaragd- Buddha (der eigentlich aus Jade ist...) steht.



Der Eintritt kostet 350 Baht pro Nase (etwas mehr als sieben Euro). Erst später fällt uns auf, dass Thais kostenlos rein dürfen... Unbezahlbar ist allerdings die "Kleider-Kontrollstelle", an der zu freizügig gekleidete Besucher mit unglaublich lustig aussehenden Hemden und Hosen ausgestattet werden, die sie dann drüber anziehen müssen, um rein zu dürfen. Dabei gilt selbst eine zu eng anliegende Hose oder eine Hose, die den Blick auf irgend ein Stück Bein erlaubt schon als anstössig. Auch unbedeckte Schultern sind ein Tabu. Bei über 34 Grad im Schatten sind solche Regeln nicht lustig. Wir sehen ziemlich viele Touris mit lustigen roten oder gelben Hosen, bestickt mit goldenen Drachen oder einer Art Hawaihemd, das jetzt am Songkran traditionell getragen wird. Die Tempel, den Palast (dürfen wir nur von aussen sehen) und die im Komplex integrierten zwei Museen sind bis auf die Unmengen von chinesischen Reisegruppen eigentlich ganz gut und interessant. Die Chinesen beachten einen gar nicht und wenn man ca 20 cm vor einer Vitrine steht, quetschen sich plötzlich 5 von ihnen mit Kameras (war da nicht irgendwo ein "Fotografieren Verboten!" Schild???) vor einen und man findet sich am anderen Ende des Raumes wieder. Etwas geschockt sind wir von einem der Museen. An der Treppe zum 1. Stock gibt es zwei Schuhregale. Man muss die Schuhe ausziehen, wahrscheinlich aus Respekt vor den Buddah Statuen. Ein Regal ist für Thais, das andere für Ausländer! Als Matthias Fotos von den Schildern machen will, werden die Wachleute recht böse. Seltsam, dass er Ärger bekommt, als er diese, unserer Meinung nach eindeutig fremdenfeindlichen Schilder, fotografieren will, während das ganze Museum voll ist mit Asiaten, die mit ihren Kamerablitzen Stück für Stück die schönen Malereien zerstören. Matthias stellt seine Schuhe demonstrativ auf das Thai-Regal. Alle Schuhe sind gleich und frei! Man stelle sich das mal in einem Berliner Museum vor: Getrennte Garderobe für Deutsche und Ausländer. Und natürlich wäre das Museum für Deutsche kostenlos und Ausländer müssten etwa 50 Euro Eintritt zahlen (wenn man es grob auf die Lebenshaltungskosten umrechnet)...




Wir schaffen es gerade so mit trockenen Kameras zu unserer Unterkunft zurück, die Wasserschlachten sind jetzt schon in vollem Gange. Zurück im Guesthouse stellen wir fest, dass Demonstranten der Opposition nach Krawallen beim ASEAN Gipfel in den vergangenen Tagen nun auch in Bangkok Ärger machen. Ein paar Gewaltbereite haben das Innenministerium angegriffen und ein paar Autos zerstört und sogar ein gepanzertes Fahrzeug des sich bisher neutral verhaltenden Militärs in ihre Gewalt gebracht. Am nächsten Tag ist das Militär nicht mehr so zurückhaltend. Straßenschlachten und -sperren, Busse fahren nicht und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Unsere heutige Einkaufstour fällt flach. Sobald wir vor die Türe treten, werden wir von Wassereimern, Gartenschläuchen, Spritzpistolen und "Happy New Year" Rufen begrüßt. Und in der Innenstadt gibt es richtige Straßenschlachten. Ob mit Wasser oder Politisch. Gegen Abend sehen wir sogar von unserem Fenster aus schwarze Rauchsäulen aufsteigen und hören Explosionen und Sprechchöre.


Die Belohnung

Wir kehren Kambodscha nach gut drei, mit Tempeln gefuellten Wochen, den Rücken zu. Ein Bus bis zur Grenze, Stempel holen und durch das mit Casinos gepflasterte Niemandsland rüber zur thailändischen Seite. Da wir über Land einreisen, bekommen wir nur 15 Tage Aufenthalt bewilligt, aber das reicht. Wir fliegen am 15. April heim, duerften aber bis zum 17. bleiben. Genug Luft, falls es (ein bischen) später wird. Ein Bus und eine Fähre bringen uns nach Koh Chang, eine dieser überfüllten, touristischen Inseln im Golf von Thailand.

Aber es ist uns egal. Wir wollen nur Urlaub machen. Abseits der touristischen Wege haben wir uns lange genug herumgetrieben, jetzt macht das Abenteuer mal Pause für eine Woche. Der Transport auf der Insel ist anscheinend monopolisiert worden. Jumbo Tuk Tuks, die feste Routen haben und hohe, einheitliche Preise. Da ist feilschen sinnlos.



Wir finden einen recht ruhigen Strand, einen kleinen, wunderschönen und gemütlichen Bungalow aus Holz, ein paar hundert Meter weit weg. Wir verbringen einige schöne Tage mit Schwimmen, uns langsam in der Sonne rösten lassen und gutem Essen.



Auf der Fähre haben wir uns mit zwei Schweizerinnen angefreundet. Nach einer Woche, deren Höhepunkte einige Gewitter, mein Geburtstag am Strand und ein kostenloses Grillfest waren, besorgen wir uns ein Busticket nach Bangkok. Die im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubenden Müllhäufen auf dem Weg zum Strand werden wir nicht vermissen, den Strand und die Affen im Wald schon.


Dienstag, 31. März 2009

Die Tempel von Angkor

Abends kommen wir nach ein paar Tagen am Strand in Siem Reap an, ein Tuktuk-Fahrer faehrt uns zu einem Guesthouse, doch da ist kein Zimmer mehr frei, nur ein, zwei Betten in einem Dorm. Wir ueberlegen lange, denn das Dorm ist sehr "offen", ein paar Matratzen mit Mosquitonetzen unter einem Dach, ohne Wand und Tuer, also fast draussen. Aber fuer einen Dollar pro Person und fuer eine Nacht geht das schon.



Wir lernen einen Franzosen, David, kennen, der sehr gut Deutsch kann und gehen mit ihm zu Abend essen - in dem netten kleinen Restaurant ist auch eine Ratte zu Gast. Nach der sehr lauten und unglaublich heissen Nacht dauert es am naechsten Morgen ewig, bis wir ein Zimmer bekommen. Als wir David wiedertreffen und auch den Tuktuk-Fahrer von gestern, beschliessen wir schon heute die Tempel von Angkor zu erkunden. Mit dem juengeren "Bruder" des Tuktuk-Fahrers geht es dann los, zuerst zum Ticketoffice, wo wir uns einen Drei-Tages-Pass fuer stolze 40 US$ machen lassen, sogar mit Foto. Bald sehen wir die erste Tempelanlage, das eigentliche Angkor Wat, welches wir aber erst heute Abend erkunden werden. Als erstes schauen wir uns den Bayon-Tempel an, das Zentrum der Angkor Thom Stadt und lange unentdeckt, vom Dschungel ueberwuchert. Der Tempel hat 54 gothische Tuerme, die mit 216 laechelnden Gesichtern geschmueckt sind.



Wir laufen von Schatten zu Schatten, die Hitze ist unglaublich. Weiter geht es dann zu Fuss zum Baphuon-Tempel, weiter zum Phimeankas, Preah Palilay und Tep Prana. Die Terasse des Lepra-Koenigs und die Terasse der Elefanten sind besonders schoen.

Wir suchen unseren Tuktuk-Fahrer bei den "Food-Stalls" und essen da dann erst einmal zu Mittag. Das sind einfache Restaurants oder Fressbuden nebeneinander und chaotisch durchnummeriert, mit Haengematten in denen die Tuktuk-Fahrer auf ihre Kunden warten. Es geht weiter zum Ta Prohm-Tempel, ein Tempel der sehr zugewachsen und ein bisschen aussieht wie aus einem "Indiana Jones" Film. Riesige Baeume (einer heisst "Tomb Raider Tree") sind auf den Ruinen gewachsen und geben dem ganzen Tempel eine besondere Austrahlung.



Als wir durch das Osttor rauslaufen, werden wir sofort von mindestens zwanzig Kindern umschwaermt, die uns alles moegliche verkaufen wollen. Von Floeten fuer 1 US$, ueber Postkarten, kaltes Wasser, T-Shirts, Schals und Armbaender. Sie begleiten uns bis zum Tuktuk, wo uns der Tuktuk-Fahrer schon entgegen grinst. An ein paar kleineren Tempeln fahren wir vorbei zu Angkor Wat, fuer den Sonnenuntergang. Angkor Wat ist die groesste und atemberaubendste Tempelanlage von Angkor. Mit Hilfe einer Steinbruecke ueberqueren wir den 190 Meter breiten Wassergraben, der die Anlage umgiebt und laufen wir auf den Tempel zu, nachdem wir wieder einmal unsere Tickets gezeigt haben. Die Sonne steht noch ziemlich hoch und so schauen wir uns ein bisschen den Tempel an, bevor wir uns vor den Pool stellen und warten, dass die Sonne untergeht. Die Anlage ist riesig, einfach atemberaubend. Umgeben von einem Wassergraben ist eine Insel, 1,5 km x 1,3 km gross. Der Tempel selbst ist immerhin noch 187 m x 215 m und auf 3 Terrassen erbaut. Er ist nicht so zerfallen wie die anderen Tempel, da er durchgaengig ueber die Jahrhunderte hinweg in Benutzung war. Bald ist es soweit, Angkor Wat wird wunderschoen rot angestrahlt.



Dann suchen wir unseren Tuktuk-Fahrer und fahren zurueck nach Siem Reap, es wird schnell dunkel. Wir suchen uns noch was zu essen und probieren die "Food-Stalls", sehr billig und es gibt "free pineapple" zum Nachtisch. Im Guesthouse gibt es dann noch 50-US$-Cent-Bier auf der "Rooftop-Bar" und dann ab ins Bett, morgen geht es um fuenf Uhr raus!

Wir quaelen uns aus dem Bett und fahren im Dunkeln zu den Tempeln, zu Angkor Wat selbst, fuer den Sonnenaufgang. Es ist schon was los und langsam wird es heller, bis dann die Sonne rot hinter dem Tempel aufgeht und sich in einem der rechteckigen Wasserbecken links und rechts des Haupteingangs wunderschoen spiegelt. Als das Spektakel vorbei ist erkunden wir den Rest von Angkor Wat, was wir gestern nicht geschafft haben, wie zum Beispiel die Bas-Reliefs, die sich um die Aussenseite des zentralen Tempelkomplex erstrecken, erstaunlich gut erhalten und insgesamt 800m lang sind. Wir fruehstuecken noch "Pancakes" in der Anlage und suchen dann unseren Tuktuk-Fahrer, der schon ein bisschen ungeduldig auf uns wartet.



Weiter geht es zum Preah Khan-Tempel, eine grosse Anlage mit in niedrigen Gaengen versteckten Goetterstatuen und danach zum Preah Neak Pean-Tempel, der sich von den anderen Tempeln darin unterscheidet, dass er aus einem zentralen Wasserbecken mit Stupa darin und vier kleineren Wasserbecken darum herum besteht.



Wir laufen einmal um das zentrale Wasserbecken herum und wecken dann David auf, der sich zur Siesta in den Schatten gelegt hat. Der naechste Stop auf unserer Tempeltour ist Ta Som, ein relativ kleiner Tempel, dessen Besonderheit ein riesiger Baum ist, der das oestliche Tor total ueberwuchert.



Pre Rup und Eastern Mebon sind die letzten Tempel heute, beide pyramiden-foermig aufgebaut. Es ist nicht viel los, wir haben beide fast fuer uns alleine. Danach geht es zurueck nach Siem Reap, unser Tuktuk-Fahrer bekommt seine 15 US$ von uns drei und wir suchen uns was zu essen, probieren traditionelle Gerichte, Loklak und kambodschianisches Curry. Sehr lecker.

Am dritten Tag starten wir um acht Uhr morgens, fahren wieder mit dem gleichen Tuktuk-Fahrer zu dem 32 km weit entfernten Tempel Bantaey Srei. Um den Preis mussten wir ganz schoen handeln mit ihm. Hier ist wieder ganz schoen was los, viele Tourbusse und der Tempel ist klein. Wunderschoene feine Steinschnitzereien gibt es zu bewundern, es gibt die Theorie, dass es eine Frau geschnitzt haben muss, so genau und fein sind sie. Wir haben bald alles erkundet und suchen unseren bereits ungeduldigen Fahrer.



Wir schauen uns auf dem Rueckweg noch das Landminenmuseum an. Es wurde von Aki Ra aufgebaut, der als Kindersoldat Minen fuer die Roten Khmer gelegt hat um sie, nachdem er desertierte, fuer die vietnamesische, spaeter die kambodschanische Armee und auf eigene Faust wieder einzusammeln. Hinter dem Museum ist noch ein Kinderheim fuer Minenopfer. Es macht einen wuetend zu sehen was fuer Waffen der Mensch sich ausdenkt mit dem Ziel seine Artgenossen moeglichst grausam zu verwunden. Ein verwundeter Soldat behindert seine Armee mehr als ein toter. Die Liste der Laender die heute noch Landminen herstellen und entweder verkaufen oder selbst einsetzen verwundert einen auch nicht: USA, Russland, China, die beiden Koreas, Indien...

Gegen Mittag sind wir wieder zurueck in Siem Reap. Am Abend schaffe ich es dann endlich noch mit meinen Schwestern und meinem Vater ueber Skype zu quatschen und Matthias erreicht danach auch noch seine Eltern. Mit David gehen wir noch ein letztes Mal zusammen essen, er faehrt morgen nach Battambang weiter.

Sonntag, 22. März 2009

Phnom Penh - Koenigreich Kambodscha

Nun endlich Kambodscha, das letzte (neue) Land auf unserer Reise.
Bei der Ausreise aus Vietnam bekommen wir nochmal das ueblich Chaos mit. Nur ein Ausreiseschalter und der wird von 3 Busgruppen mit je was um die 20 Leuten belagert, riesige Stapel Reispaesse und ein Beamte der es nicht eilig hat. Aber alles laueft glatt. Nach der Grenze merkt man sofort, dass das Land arm ist, sehr arm. Auf der HDI-Liste steht Kambodscha auf Platz 131, noch hinter Laos (Deutschland auf 22). Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei nur 59 Jahren und es ist ein sehr junges Land. Als wir am Mekong auf die Autofaehre warten, wird der Bus umringt von Strassenhaendlern und bettelnden Kindern. Neben uns steht ein Mercedes, der muss sich dauernd gegen Kinder wehren die sein Auto putzen wollen.



Die Hauptstadt Phnom Penh ist wieder ein krasser Gegensatz zwischen arm und reich. Buerotuerme und Nobelhotels, direkt daneben schlafen Familien auf der Strasse. Oft sehen wir auch westlichen Sextouristen. Ueberall Plakate gegen Kindesmissbrauch, viele bierbaeuchige alte Saecke mit einer jungen Kambodschanerin im Arm. Aber das gab es auch in Thailand und Vietnam.



Am ersten Tag in Phnom Penh besuchen wir zwei Museen, die sich mit der Herrschaft der Roten Khmer beschaeftigen. Die Massengraeber von Choeung Ek und Tuol Sleng, welches eine ehemalige Schule ist und in ein Foltergefaengis verwandelt wurde, denn Pol Pots Schergen hatten wenig Verwendung fuer Schulen. Es ist unglaublich deprimierend zu sehen, zu was fuer Taten Menschen in der Lage sind.



Aktuelle Hintergrundinfos:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,612938,00.html

Zusammen mit André-Anne aus Kanada schauen wir uns noch den Koenigspalast und das Nationalmuseum an, dann machen wir uns auf den Weg nach Sihanoukville.