Sonntag, 19. April 2009

Wieder Bangkok

Eine Fähre und ein paar Stunden Busfahrt bringen uns nun, nach fast drei Monaten, zurück nach Bangkok. In Bangkok wohnen wir nahe der Khao San Road, einem Backpacker Ghetto voller Hostels, Kneipen, Souvenierständen und allerhand illegalen Dingen. Wir schauen uns die Straße an, nachdem wir unser (zum Glück 500 Meter weit entferntes) Hostel gefunden haben. Gut sind die Geldwechsler in der Khao San Road und die Straßenstände, die Pad Thai (angebratene Nudeln mit Gemüse und Fleisch) sowie Frühlingsrollen zu guten Preisen anbieten. Uns wundert es nur, dass die Stände, die gefälschte Studentenausweise, Führerscheine, Diploma und Ausweise anbieten, seit unserem letzten Besuch vor drei Monaten nicht verschwunden sind. Die gibt es anscheinend schon seit vielen Jahren, aber die Behörden interessiert das wohl nicht, oder die Einkünfte aus dem Schmiergeldgeschäft sind gut genug, damit sie die Stände nicht dicht machen. Gleich daneben gibt es einige recht minimalistische Bars. Nur ein paar Plastikstühle und ein Stand voller Flaschen hochprozentigen Alkohols. Einige Mitarbeiter laufen auf der Straße herum und versuchen Gäste zu angeln. Sie tragen Schilder auf denen mit besonders starken Cocktails und der Tatsache, dass sie keine Alterskontrollen durchführen, geworben wird. Na dann ist ja gut.
Überall laufen schon die Vorbereitungen für Songkran, das thailändische Neujahrsfest. Abgesehen von ein paar traditionellen, religiösen Veranstaltungen ist es im Prinzip eine gigantische, mehrere Tage andauernde, Wasserschlacht. Vor allem bei Touristen ist das Fest beliebt. Am heftigsten geht es hier um die Khao San Road herum und in Chiang Mai ab. Viele kommen extra deswegen her. Das heisst natürlich auch, dass die Thais grundsätzlich versuchen, die Besucher aus dem Westen gezielt nass zu machen.


Am ersten Tag schauen wir uns den Grand Palace und das angeschlossene Wat Phra Kaew an, in dem der berühmte Smaragd- Buddha (der eigentlich aus Jade ist...) steht.



Der Eintritt kostet 350 Baht pro Nase (etwas mehr als sieben Euro). Erst später fällt uns auf, dass Thais kostenlos rein dürfen... Unbezahlbar ist allerdings die "Kleider-Kontrollstelle", an der zu freizügig gekleidete Besucher mit unglaublich lustig aussehenden Hemden und Hosen ausgestattet werden, die sie dann drüber anziehen müssen, um rein zu dürfen. Dabei gilt selbst eine zu eng anliegende Hose oder eine Hose, die den Blick auf irgend ein Stück Bein erlaubt schon als anstössig. Auch unbedeckte Schultern sind ein Tabu. Bei über 34 Grad im Schatten sind solche Regeln nicht lustig. Wir sehen ziemlich viele Touris mit lustigen roten oder gelben Hosen, bestickt mit goldenen Drachen oder einer Art Hawaihemd, das jetzt am Songkran traditionell getragen wird. Die Tempel, den Palast (dürfen wir nur von aussen sehen) und die im Komplex integrierten zwei Museen sind bis auf die Unmengen von chinesischen Reisegruppen eigentlich ganz gut und interessant. Die Chinesen beachten einen gar nicht und wenn man ca 20 cm vor einer Vitrine steht, quetschen sich plötzlich 5 von ihnen mit Kameras (war da nicht irgendwo ein "Fotografieren Verboten!" Schild???) vor einen und man findet sich am anderen Ende des Raumes wieder. Etwas geschockt sind wir von einem der Museen. An der Treppe zum 1. Stock gibt es zwei Schuhregale. Man muss die Schuhe ausziehen, wahrscheinlich aus Respekt vor den Buddah Statuen. Ein Regal ist für Thais, das andere für Ausländer! Als Matthias Fotos von den Schildern machen will, werden die Wachleute recht böse. Seltsam, dass er Ärger bekommt, als er diese, unserer Meinung nach eindeutig fremdenfeindlichen Schilder, fotografieren will, während das ganze Museum voll ist mit Asiaten, die mit ihren Kamerablitzen Stück für Stück die schönen Malereien zerstören. Matthias stellt seine Schuhe demonstrativ auf das Thai-Regal. Alle Schuhe sind gleich und frei! Man stelle sich das mal in einem Berliner Museum vor: Getrennte Garderobe für Deutsche und Ausländer. Und natürlich wäre das Museum für Deutsche kostenlos und Ausländer müssten etwa 50 Euro Eintritt zahlen (wenn man es grob auf die Lebenshaltungskosten umrechnet)...




Wir schaffen es gerade so mit trockenen Kameras zu unserer Unterkunft zurück, die Wasserschlachten sind jetzt schon in vollem Gange. Zurück im Guesthouse stellen wir fest, dass Demonstranten der Opposition nach Krawallen beim ASEAN Gipfel in den vergangenen Tagen nun auch in Bangkok Ärger machen. Ein paar Gewaltbereite haben das Innenministerium angegriffen und ein paar Autos zerstört und sogar ein gepanzertes Fahrzeug des sich bisher neutral verhaltenden Militärs in ihre Gewalt gebracht. Am nächsten Tag ist das Militär nicht mehr so zurückhaltend. Straßenschlachten und -sperren, Busse fahren nicht und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Unsere heutige Einkaufstour fällt flach. Sobald wir vor die Türe treten, werden wir von Wassereimern, Gartenschläuchen, Spritzpistolen und "Happy New Year" Rufen begrüßt. Und in der Innenstadt gibt es richtige Straßenschlachten. Ob mit Wasser oder Politisch. Gegen Abend sehen wir sogar von unserem Fenster aus schwarze Rauchsäulen aufsteigen und hören Explosionen und Sprechchöre.


Die Belohnung

Wir kehren Kambodscha nach gut drei, mit Tempeln gefuellten Wochen, den Rücken zu. Ein Bus bis zur Grenze, Stempel holen und durch das mit Casinos gepflasterte Niemandsland rüber zur thailändischen Seite. Da wir über Land einreisen, bekommen wir nur 15 Tage Aufenthalt bewilligt, aber das reicht. Wir fliegen am 15. April heim, duerften aber bis zum 17. bleiben. Genug Luft, falls es (ein bischen) später wird. Ein Bus und eine Fähre bringen uns nach Koh Chang, eine dieser überfüllten, touristischen Inseln im Golf von Thailand.

Aber es ist uns egal. Wir wollen nur Urlaub machen. Abseits der touristischen Wege haben wir uns lange genug herumgetrieben, jetzt macht das Abenteuer mal Pause für eine Woche. Der Transport auf der Insel ist anscheinend monopolisiert worden. Jumbo Tuk Tuks, die feste Routen haben und hohe, einheitliche Preise. Da ist feilschen sinnlos.



Wir finden einen recht ruhigen Strand, einen kleinen, wunderschönen und gemütlichen Bungalow aus Holz, ein paar hundert Meter weit weg. Wir verbringen einige schöne Tage mit Schwimmen, uns langsam in der Sonne rösten lassen und gutem Essen.



Auf der Fähre haben wir uns mit zwei Schweizerinnen angefreundet. Nach einer Woche, deren Höhepunkte einige Gewitter, mein Geburtstag am Strand und ein kostenloses Grillfest waren, besorgen wir uns ein Busticket nach Bangkok. Die im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubenden Müllhäufen auf dem Weg zum Strand werden wir nicht vermissen, den Strand und die Affen im Wald schon.


Dienstag, 31. März 2009

Die Tempel von Angkor

Abends kommen wir nach ein paar Tagen am Strand in Siem Reap an, ein Tuktuk-Fahrer faehrt uns zu einem Guesthouse, doch da ist kein Zimmer mehr frei, nur ein, zwei Betten in einem Dorm. Wir ueberlegen lange, denn das Dorm ist sehr "offen", ein paar Matratzen mit Mosquitonetzen unter einem Dach, ohne Wand und Tuer, also fast draussen. Aber fuer einen Dollar pro Person und fuer eine Nacht geht das schon.



Wir lernen einen Franzosen, David, kennen, der sehr gut Deutsch kann und gehen mit ihm zu Abend essen - in dem netten kleinen Restaurant ist auch eine Ratte zu Gast. Nach der sehr lauten und unglaublich heissen Nacht dauert es am naechsten Morgen ewig, bis wir ein Zimmer bekommen. Als wir David wiedertreffen und auch den Tuktuk-Fahrer von gestern, beschliessen wir schon heute die Tempel von Angkor zu erkunden. Mit dem juengeren "Bruder" des Tuktuk-Fahrers geht es dann los, zuerst zum Ticketoffice, wo wir uns einen Drei-Tages-Pass fuer stolze 40 US$ machen lassen, sogar mit Foto. Bald sehen wir die erste Tempelanlage, das eigentliche Angkor Wat, welches wir aber erst heute Abend erkunden werden. Als erstes schauen wir uns den Bayon-Tempel an, das Zentrum der Angkor Thom Stadt und lange unentdeckt, vom Dschungel ueberwuchert. Der Tempel hat 54 gothische Tuerme, die mit 216 laechelnden Gesichtern geschmueckt sind.



Wir laufen von Schatten zu Schatten, die Hitze ist unglaublich. Weiter geht es dann zu Fuss zum Baphuon-Tempel, weiter zum Phimeankas, Preah Palilay und Tep Prana. Die Terasse des Lepra-Koenigs und die Terasse der Elefanten sind besonders schoen.

Wir suchen unseren Tuktuk-Fahrer bei den "Food-Stalls" und essen da dann erst einmal zu Mittag. Das sind einfache Restaurants oder Fressbuden nebeneinander und chaotisch durchnummeriert, mit Haengematten in denen die Tuktuk-Fahrer auf ihre Kunden warten. Es geht weiter zum Ta Prohm-Tempel, ein Tempel der sehr zugewachsen und ein bisschen aussieht wie aus einem "Indiana Jones" Film. Riesige Baeume (einer heisst "Tomb Raider Tree") sind auf den Ruinen gewachsen und geben dem ganzen Tempel eine besondere Austrahlung.



Als wir durch das Osttor rauslaufen, werden wir sofort von mindestens zwanzig Kindern umschwaermt, die uns alles moegliche verkaufen wollen. Von Floeten fuer 1 US$, ueber Postkarten, kaltes Wasser, T-Shirts, Schals und Armbaender. Sie begleiten uns bis zum Tuktuk, wo uns der Tuktuk-Fahrer schon entgegen grinst. An ein paar kleineren Tempeln fahren wir vorbei zu Angkor Wat, fuer den Sonnenuntergang. Angkor Wat ist die groesste und atemberaubendste Tempelanlage von Angkor. Mit Hilfe einer Steinbruecke ueberqueren wir den 190 Meter breiten Wassergraben, der die Anlage umgiebt und laufen wir auf den Tempel zu, nachdem wir wieder einmal unsere Tickets gezeigt haben. Die Sonne steht noch ziemlich hoch und so schauen wir uns ein bisschen den Tempel an, bevor wir uns vor den Pool stellen und warten, dass die Sonne untergeht. Die Anlage ist riesig, einfach atemberaubend. Umgeben von einem Wassergraben ist eine Insel, 1,5 km x 1,3 km gross. Der Tempel selbst ist immerhin noch 187 m x 215 m und auf 3 Terrassen erbaut. Er ist nicht so zerfallen wie die anderen Tempel, da er durchgaengig ueber die Jahrhunderte hinweg in Benutzung war. Bald ist es soweit, Angkor Wat wird wunderschoen rot angestrahlt.



Dann suchen wir unseren Tuktuk-Fahrer und fahren zurueck nach Siem Reap, es wird schnell dunkel. Wir suchen uns noch was zu essen und probieren die "Food-Stalls", sehr billig und es gibt "free pineapple" zum Nachtisch. Im Guesthouse gibt es dann noch 50-US$-Cent-Bier auf der "Rooftop-Bar" und dann ab ins Bett, morgen geht es um fuenf Uhr raus!

Wir quaelen uns aus dem Bett und fahren im Dunkeln zu den Tempeln, zu Angkor Wat selbst, fuer den Sonnenaufgang. Es ist schon was los und langsam wird es heller, bis dann die Sonne rot hinter dem Tempel aufgeht und sich in einem der rechteckigen Wasserbecken links und rechts des Haupteingangs wunderschoen spiegelt. Als das Spektakel vorbei ist erkunden wir den Rest von Angkor Wat, was wir gestern nicht geschafft haben, wie zum Beispiel die Bas-Reliefs, die sich um die Aussenseite des zentralen Tempelkomplex erstrecken, erstaunlich gut erhalten und insgesamt 800m lang sind. Wir fruehstuecken noch "Pancakes" in der Anlage und suchen dann unseren Tuktuk-Fahrer, der schon ein bisschen ungeduldig auf uns wartet.



Weiter geht es zum Preah Khan-Tempel, eine grosse Anlage mit in niedrigen Gaengen versteckten Goetterstatuen und danach zum Preah Neak Pean-Tempel, der sich von den anderen Tempeln darin unterscheidet, dass er aus einem zentralen Wasserbecken mit Stupa darin und vier kleineren Wasserbecken darum herum besteht.



Wir laufen einmal um das zentrale Wasserbecken herum und wecken dann David auf, der sich zur Siesta in den Schatten gelegt hat. Der naechste Stop auf unserer Tempeltour ist Ta Som, ein relativ kleiner Tempel, dessen Besonderheit ein riesiger Baum ist, der das oestliche Tor total ueberwuchert.



Pre Rup und Eastern Mebon sind die letzten Tempel heute, beide pyramiden-foermig aufgebaut. Es ist nicht viel los, wir haben beide fast fuer uns alleine. Danach geht es zurueck nach Siem Reap, unser Tuktuk-Fahrer bekommt seine 15 US$ von uns drei und wir suchen uns was zu essen, probieren traditionelle Gerichte, Loklak und kambodschianisches Curry. Sehr lecker.

Am dritten Tag starten wir um acht Uhr morgens, fahren wieder mit dem gleichen Tuktuk-Fahrer zu dem 32 km weit entfernten Tempel Bantaey Srei. Um den Preis mussten wir ganz schoen handeln mit ihm. Hier ist wieder ganz schoen was los, viele Tourbusse und der Tempel ist klein. Wunderschoene feine Steinschnitzereien gibt es zu bewundern, es gibt die Theorie, dass es eine Frau geschnitzt haben muss, so genau und fein sind sie. Wir haben bald alles erkundet und suchen unseren bereits ungeduldigen Fahrer.



Wir schauen uns auf dem Rueckweg noch das Landminenmuseum an. Es wurde von Aki Ra aufgebaut, der als Kindersoldat Minen fuer die Roten Khmer gelegt hat um sie, nachdem er desertierte, fuer die vietnamesische, spaeter die kambodschanische Armee und auf eigene Faust wieder einzusammeln. Hinter dem Museum ist noch ein Kinderheim fuer Minenopfer. Es macht einen wuetend zu sehen was fuer Waffen der Mensch sich ausdenkt mit dem Ziel seine Artgenossen moeglichst grausam zu verwunden. Ein verwundeter Soldat behindert seine Armee mehr als ein toter. Die Liste der Laender die heute noch Landminen herstellen und entweder verkaufen oder selbst einsetzen verwundert einen auch nicht: USA, Russland, China, die beiden Koreas, Indien...

Gegen Mittag sind wir wieder zurueck in Siem Reap. Am Abend schaffe ich es dann endlich noch mit meinen Schwestern und meinem Vater ueber Skype zu quatschen und Matthias erreicht danach auch noch seine Eltern. Mit David gehen wir noch ein letztes Mal zusammen essen, er faehrt morgen nach Battambang weiter.

Sonntag, 22. März 2009

Phnom Penh - Koenigreich Kambodscha

Nun endlich Kambodscha, das letzte (neue) Land auf unserer Reise.
Bei der Ausreise aus Vietnam bekommen wir nochmal das ueblich Chaos mit. Nur ein Ausreiseschalter und der wird von 3 Busgruppen mit je was um die 20 Leuten belagert, riesige Stapel Reispaesse und ein Beamte der es nicht eilig hat. Aber alles laueft glatt. Nach der Grenze merkt man sofort, dass das Land arm ist, sehr arm. Auf der HDI-Liste steht Kambodscha auf Platz 131, noch hinter Laos (Deutschland auf 22). Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei nur 59 Jahren und es ist ein sehr junges Land. Als wir am Mekong auf die Autofaehre warten, wird der Bus umringt von Strassenhaendlern und bettelnden Kindern. Neben uns steht ein Mercedes, der muss sich dauernd gegen Kinder wehren die sein Auto putzen wollen.



Die Hauptstadt Phnom Penh ist wieder ein krasser Gegensatz zwischen arm und reich. Buerotuerme und Nobelhotels, direkt daneben schlafen Familien auf der Strasse. Oft sehen wir auch westlichen Sextouristen. Ueberall Plakate gegen Kindesmissbrauch, viele bierbaeuchige alte Saecke mit einer jungen Kambodschanerin im Arm. Aber das gab es auch in Thailand und Vietnam.



Am ersten Tag in Phnom Penh besuchen wir zwei Museen, die sich mit der Herrschaft der Roten Khmer beschaeftigen. Die Massengraeber von Choeung Ek und Tuol Sleng, welches eine ehemalige Schule ist und in ein Foltergefaengis verwandelt wurde, denn Pol Pots Schergen hatten wenig Verwendung fuer Schulen. Es ist unglaublich deprimierend zu sehen, zu was fuer Taten Menschen in der Lage sind.



Aktuelle Hintergrundinfos:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,612938,00.html

Zusammen mit André-Anne aus Kanada schauen wir uns noch den Koenigspalast und das Nationalmuseum an, dann machen wir uns auf den Weg nach Sihanoukville.

Vietnam Mitte und Sueden

Zu unserer Freude scheinen die Leute immer netter zu werden je weiter wir nach Sueden kommen. Viele der Vietnamesen, die mit dem Tourismus zu tun haben nuscheln zwar immer noch Schimpfwoerter vor sich hin wenn man nichts kauft, aber einige laecheln trotzdem.

Hué

Auf der Fahrt nach Hué lernen wir Katja etwas besser kennen. Sie hat mit den Grenzbehoerden das gleiche Problem gehabt wie wir. Eigentlich hatte sie als Russin Anspruch auf einen laengeren Aufenthalt und braucht nicht mal ein Visum, aber trotzdem haben sie ihr nur 14 Tage Aufenthalt gegeben.



In Hué bleiben wir nicht lange, wir schauen uns nur den Kaiserpalast des alten Vietnams an. Sehr eindrucksvoll, aber lange kann es uns nicht halten.




Hoi An

Nach nur vier Stunden Fahrt erreichen wir Hoi An, ein kleines, sehr schönes Staedchen das UNESCO Weltkulturerbe ist.



Es stellt eine interessante Fussion zwischen Ost und West dar. Und es hat noch zwei Besonderheiten: Das bis jetzt beste Hotel (3 Sterne und mit einen Swimming Pool!!!) zu einem annehmbaren Preis und eine lokale Spezialitaet, Cao Lau. Eigentlich sind es nur Nudeln mit etwas Gemuese, Fleisch und Sosse, aber es sind gute, selbstgemachte Nudeln und irgendwie ist alles so gut gewuerzt das es fantastisch schmeckt.



Wir bleiben etwas laenger und schauen uns auch noch My Son an, die Ruinen des religioesen Zentrums des Cham Reiches. Dieses Reich mit indischen Wurzeln hat in Suedvietnam viele Jahrhunderte existiert bis es von den Vietnamesen erobert wurde.




Nha Trang

Nha Trang ist eigentlich nur ein Zwischenstop. Von Hoi An hier her sind es 12 stunden Busfahrt (nachts), aber bis nach Saigon, das heutige Ho Chi Minh Stadt sind es nochmal 12 Stunden. also bleiben wir eine Nacht hier, verbringen den Tag am Strand und im suedchinesischen Meer, toll!



Saigon

Ho Chi Minh Stadt ist vor allem eines: Laut und hektisch. Millionen von Motorraedern und Rollern quetschen sich in einem endlosen Strom durch die ehemalige Hauptstadt Suedvietnams.



Wir verabschieden uns am ersten Morgen von Katja. Wir sind seit der Halong Bucht zu dritt unterwegs gewesen, haben die Busse, das Essen und die Zimmer in den Gaestehaeuserm geteilt, was sehr lustig immer war und so fällt der Abschied ein wenig schwer. Wir hoffen uns in Kambodscha wieder zu treffen.



Wir schauen uns den "Reunification Palace" an, ehemals das Regierungsgebaeude des US-gestuetzten, diktatorischen Diem-Regimes und seiner (ebenfalls US-gestuetzten) Nachfolgeregierung und heute eine Touristenatraktion. Das Gebaeude wurde bis auf die Frauentoiletten im Origialzustand von 1975 gelassen als die Panzer der NVA (Nordvietnameische Arme) auf das Gelaende rollten. Die Panzer stehen auch noch rum. Die Maennertoiletten werden hoffentlich auch bald renoviert.



Nach ein paar Tagen in Saigon mit leckerem vietnamesichen Curry machen wir uns dann auf den Weg nach Kambodscha.



Eigentlich war Vietnam sehr nett, vorallem wenn man mit den Menschen ausserhalb der Tourismusindustrie zu tun hatte. Aber fuer alle, die damit zu tun haben und auch viele Andere ist man nur ein Geldbeutel auf Beinen, und wehe man kauft nichts. Das Laecheln verschwindet und die Leute werden unfreundlich. Fuer einen Strandurlaub mag das ok. sein, aber zum ernsthaft herumreisen taugt es nicht mehr. Leider. In gewisser Weise sind wir sehr entteuscht von Vietnam. Blickt man jedoch im Nachhinein und mit ein bisschen Abstand zurück, so waren es zwei schöne Wochen, in dem wir viel gesehen und erlebt haben und vorallem viel gelacht haben mit Katja.

Mittwoch, 18. März 2009

Vietnam - von Lao Cai nach Hué

Es ist erst einmal ein kleiner Schock an der Grenze. Der Grenzer will wohl bestochen werden, bzw. uns zu einer teuren Visa-Verlaengerung zwingen. Er erlaubt uns, obwohl wir ein teueres 30-Tages Visum haben, nur 14 Tage zu bleiben. Nach einigen Protesten geben wir auf und beschliessen den Aufenthalt in Vietnam so kurz wie moeglich zu gestalten. Wir teilen dem Grenzer noch mit, dass seine Geldgier dem Land Geld gekostet hat und schreiben seinen Namen und Identifikationsnummer auf, um uns bei seinen Vorgesetzten zu beschweren. Es ist der Punkt an dem er aufhoert zu grinsen. Es mag sich typisch deutsch anhoeren sich ueber so etwas aufzuregen und zu beschweren, aber andererseits darf man sich auch nicht dauernd verarschen lassen. Wir sind kein Geldautomat auf zwei Beinen.

Da es schon spaet ist bleiben wir in Lao Cai, direkt an der Grenze. Eine Recherche im Internet zeigt, dass solch ein Verhalten wohl ueblich ist. Mit teils haarstraeubenden Begruendungen werden die Aufenthaltsdauern einfach gekuerzt, damit die Leute eine Visa-Verlaengerung beantragen. Am Abend essen wir in einem kleinen Strassenrestaurant mit supernetter (und superneugieriger) Familie, eine einheimische Reis Suppe zu Abend. Superlecker. Es macht den Eindruck den der Grenzer hinterlassen hat wieder wett.

Von Lao Cai dauert es mit Zug (Holzklasse) elf Stunden bis wir in Hanoi, der Hauptstadt Vietnams sind. Holzklasse ist hier woertlich zu nehmen, die Baenke sind aus Holz und die Breite nicht fuer Europaer ausgelegt. In Hanoi begehen wir den Fehler und beziehen ein Hostel das in unserem Lonely Planet als "unsere Wahl" beschrieben ist. Um genau zu sein begehen wir den Fehler ihrem endlosen Fragen nicht nachzugeben und unsere Tour zur Halong Bucht wo anders zu buchen. Als sie das rauskriegen sind sie gar nicht mehr nett zu uns. Der eigentlich freie Internetzugang ist ploetzlich nicht mehr frei, saemtliche Nachfragen unsererseits werden ploetzlich komplet ignoriert und wir werden sehr unfreundlich behandelt.



Das Wetter in Hanoi ist recht mies, wir schauen uns einige Tempel an und eine Auffuehrung im Wasser-Puppen-Theater, eine Form von Puppen-Theater das fuer geflutete Reisfelder entwickelt wurde. Traditionelle Musik und eine gute und auch lustige Performance, es gefällt uns sehr.



Der Zwist mit unserem Gaestehaus eskaliert etwas als sie auch noch Waesche von uns verlieren und uns die Schuld zu schieben. Am Ende wollen sie uns zur Waschfrau schicken, das Geld von ihr wieder zu holen (mit dem dezenten Hinweis das die nur 4 Dollar am Tag verdient). Nach langem Hin und Her bekommen wir gerade genug Geld fuer eine neue Unterhose (vom Hotel, nicht der Waschfrau). Was sind wir froh als uns endlich jemand abholt und zum Bus bringt.



Wir haben eine Tour zur Halong Bucht gebucht. Im Minibus geht es nach Halong City, wo wir erst einmal ewig warten muessen. Wir haben zwei Hollaender und eine Russin, Katja, kennengelernt, mit denen wir uns die Zeit vertreiben.



Endlich duerfen wir auf das Boot, eine Dschunke, von denen hier hunderte fuer die tausend Touristen im Hafen liegen. Es gibt ersteinmal Essen, Fisch und Seafood, Reis und Gemuese, danach sind alle nur noch mehr hungrig. Zum Essen wird Trinken verteilt, kommentarlos. Und danach Geld eingesammelt, nicht wenig. Die Stimmung an Bord sinkt so langsam.



Aber dann fahren wir raus in die Halong Bay, vorbei an kleinen Kalksteininseln, einfach wunderschoen und so ruhig. Die Aussicht und die Stimmung macht so vieles wieder wett.




Das Boot legt an einer der Inseln an und wir schauen uns zwei Kalksteinhoehlen an. Mit dem Boot geht es weiter bis nach Cat Ba, einer Touristeninsel mitten in der Halong Bay. Ein lustig gebautes Hotel haben wir fuer diese Nacht. Die Touristenspeisung ist etwa wie das Mittagessen, nur eine leichte Variation davon. Also ziehen wir mit unseren neuen Freunden noch los und suchen uns noch Reis mit irgendwas um satt zu werden.



Der naechste Tag besteht eigentlich nur aus Warten und Transport. Das Mittagessen ist eine Kombiation aus dem Mittag- und dem Abendessen von gestern. Die Leute haben gelernt und diesmal nimmt keiner mehr ein Getraenk an. Ein Lichtblick ist die Doenerbude (!) die wir abends in Hanoi noch finden. Etwas klein, aber das einzige Abendessen das es noch gibt bevor wir in den Bus nach Hué steigen. Wir finden auch noch einen Geldautomaten zu dem man mit dem Motorrad reinfahren kann, ohne abzusteigen. Nachtfahrt im Schlafbus, der eigentlich ein normaler Bus ist in dem einige Sitze zu Liegen verlaengert wurden. So sparen wir eine Uebernachtung.

Reisterrassen von Yuanyang

Wir machen uns auf den Weg nach Sueden, unser letzter Stop soll Yuanyang mit seinen riesigen Reisterrassen sein. Wir fahren ueber Nacht im Schlafbus nach Kunming, dort dauert es zwei Stunden bis Matthias, mit Hilfe eines fuer ihn uebersetzenden Chinesen, ein Busticket weiter gen Sueden gefunden hat. Mit einigen Stops bei den abenteuerlichsten Busbahnhofstoileten (durchgaengige Rinne, recht niedriger bis gar kein Sichtschutz) und einer Fahrt in einem recht uebel riechenden Bus kommen wir ca 500 km weit bis wir wieder den Bus wechseln muessen. Alle im Bus sind nett zu uns und helfen uns den richtigen Anschlussbus zu erwischen. Man sagt uns wir haetten Pech, es geht heute nur noch bis zur neuen Stadt, weit unterhalb unseres Zieles. Aber der Busfahrer entscheidet scheinbar spontan, dass es genug Leute hat, die eine Weiterfahrt rechtfertigen, eine neue Video-CD wird reingeworfen, nochmal 10 Yuan von jedem kassiert und los gehts die gewundene Strasse durch unzaehlige Reisterassen hoch. Wir haben Glueck und finden in kuerzester Zeit ein nettes Gaestehaus, auch wenn es ein muffiges Kellerloch ist. Totmuede fallen wir nach ueber 24 Stunden Busfahrt ins Bett...

Am naechsten Tag geniessen wir erst mal die lokale Kueche in einem dieser netten Gasthaueser in denen das Essen in einer Art Vitrine liegt und man nur auf das zeigen muss was man will. Die Auswahl wird dann in Oel ertraenkt und serviert. Wirklich gut.



Am Abend lassen wir uns zu einem guten Punkt bringen an dem man den Sonnenuntergang ueber denen sich in alle Richtungen erstreckenden Reisterassen bewundern kann. Leider ist es jetzt am Ende der Trockenzeit recht neblig, Feuchtigkeit und viel Staub liegt in der Luft. Aber dennoch sehr schöne Aussicht.



An dieser Stelle wird gerade auch eine Art Absperrung gebaut, damit man in Zukunft fuer die Aussicht Eintritt zahlen muss. Wir koennen noch so ueber die Baustelle stiefeln auf der es von armen Chinesen wimmelt die Holz und Steine durch die Gegend schleppen oder betonieren. Eine Frau hat dabei sogar ihr Baby auf den Ruecken gebunden. Daneben stehen die reichen Japaner, Chinesen und ein paar wenige Langnasen. Der Wert so mancher Kamera duerfte uebersteigen was einer der Bauarbeiter in seinem ganzen Leben verdient.



Am Abend essen wir wieder gut, doch Matthias bedient sich zu sehr an den Chillis und wird krank. Leider muessen wir am naechsten Tag umziehen, in der Stadt ist ein Reisfest fuer Touristen und Einheimische und alle Zimmer sind entweder ausgebucht oder ploetzlich unverschaemt teuer. Ich brauche ewig, bis ich im Hostel nebenan endlich ein Zimmer finde, das bisher schlechteste Zimmer das wir je hatten. Ein Loch als Klo und Dusche, dreckige Waende und massig Muell unterm Bett. Matthais bleibt den Tag im Bett und ich laufe aus dem Dorf heraus, schaue mir noch ein paar verschieden farbige Reisterassen an.





Auf dem Rueckweg treffe ich eine nette Chinesin, die durch Suedostasien und China reist. Am Abend besucht sie uns noch und schreibt uns auf chinesisch auf, was fuer traditionelle chinesische Medizin wir kaufen koennen.

Auch das Reisfest schaue ich mir an. Es ist richtig was los in dem Städtchen, Musik, Luftballons, Essen und Menschen aus den umliegenden Dörfern mit ihren verschiedenen bunten Trachten.











Am naechsten Tag geht es Matthias besser und wir machen uns auf den Weg nach Vietnam. Wir haben einen Bus der uns zur vietnamesischen Grenze bringen soll. Der Bus stellt den absoluten Rekord in Langsamkeit auf. Fuer die ca 150 km brauchen wir etwa 11 Stunden. Aber am Schlimmsten ist, dass der Busfahrer um Geld zu sparen nicht auf die neue Autobahn direkt daneben geht, sondern auf einer unglaubliche Matschpiste faehrt. Ein Schlagloch ist so tief das das Wasser in den Bus laeuft.



Viel spaeter als erhofft erreichen wir endlich das kleine Grenznest mit riesigen, protzigen Verwaltungsgebaeuden auf beiden Seiten des Flusses. Am Busbahnhof haben wir gleich einen netten neuen "Freund" der uns alles erklaert. Dann finden wir raus womit er sein Geld verdient. Wie Matthias nach einiger Rummrennerei feststellt, sind chinesische Banken nicht breit ihre eigene Waehrung (Yuan) zurueckzukaufen. Also tauschen wir bei unserem Freund, feilschen aber noch eine Weile bis wir einen halbwegs brauchbaren Kurs haben, obwohl wir dadurch immer noch zu viel Geld verlieren. Wir machen uns auf die Socken und laufen zur Bruecke die China und Vietnam verbindet.

Tiger Leaping Gorge

Nach der Busfahrt nach Lijiang und einigen Tagen in dieser schoenen alten Stadt entschliessen wir uns in die Tiegersprungschlucht zu gehen und die wahrscheinlich letzte Wanderung auf unserer Reise in Angriff zu nehmen. Wenn wir wieder weiter suedlich kommen wird es wieder zu heiss sein um richtig wandern zu gehen. Die Tiegersprungschlucht ist eine der tiefsten Schluchten der Erde. Die umliegenden Berge, der 5596 Meter "Jade Drachen" und der 5396 Meter "Haba Xueshan", quetschen den hier noch kleinen Jangtse Fluss, den 3. laengsten Fluss der Erde durch eine atemberaubende Schlucht voller sehr hoher und steiler Felsabhaenge. Momentan exisitert (anscheinend noch) ein Plan der chinesischen Regierung am Ende der Schlucht einen gigantischen Staudamm zu errichten, was den einheimischen Naxi (gesprochen Nachi) nicht so gefaellt, wuerden sie doch zu 100 000en ihre Wohnungen verlieren. Vor Ort haben wir aber nichts davon mitbekommen.

Mit dem Bus von Lijiang brauchen wir bis nach 12 Uhr um das "Tigersprungschlucht Dorf", wie es auf den Schildern heisst, zu erreichen. Eigentlich heist es Qiaotou, aber was solls. Dort duerfen wir erst einmal die 50 Yuan Eintrit pro Person abdruecken. In einem Cafe holen wir uns von einer ueberaus hektischen Australierin, die hier seit 12 Jahren wohnt ein paar Tips und Infos uebers Wetter. Ihre Prognosen werden wahr und es klart auf als wir uns an den Aufstieg machen.



Der Anfang des Weges auf 1800 Meter ist trotz eines Pfeiles nicht leicht zu finden, erst nach mehrfachem Fragen finden wir heraus das der Weg mitten durch ein Baustelle fuehrt. Nachdem wir ueber die Bretterstapel und Schotterhaeufen gekraxelt sind ist der Weg einfacher zu verfolgen. Meist 3-4 Pfeile auf einmal, in allen moeglichen Farben. Nur bei Abzweigungen fehlen die Pfeile, natuerlich, sonst waers ja langweilig.



Nach einigen Stunden erreichen wir das erste Dorf, von Naxi bewohnt und finden endlich auch das "Naxi Family Guesthouse" in dem wir die erste Nacht verbringen. Das Zelt brauchen wir nicht. Eigentlich hatten wir etwas sehr primitives erwartet, Strohmatratze auf dem Boden und so, aber in den letzten Jahren haben sie hier hoch eine fuer Autos befahrbare Strasse gebaut und das Hostel hat einen recht noblen Teil. Wir entscheiden uns dennoch fuer einen Raum mit 2 Betten und sonst nichts. Wir geniessen die leckere einheimische Kueche und den absolut fantastischen Sonnenuntergang.



Am naechsten Morgen machen wir uns frueh auf, wir wollen den hoechsten Punkt des Weges auf 2600 Metern recht fix erreichen. Steil schraubt sich der Weg am Hang nach oben, aber nicht so steil wie wir es erwartet haben. Die Aussicht ist nicht ganz so toll, da die Sonne bis Mittags hinter dem Berg steht und die ganze uns zu gewannte Flanke im Schatten liegt.



Nachmittags sind wir einige Kilometer weiter und die Sicht bessert sich. Die Kante zum Abgrund hin wird immer steiler, der Fluss tost unter uns in atemberaubender Tiefe, gut 1000 Meter unter uns. Leider hat jedes Dorf am Weg mittlerweile eine Strassenanbindung und entgegen den Beschreibungen die wir von anderen Reisenden im Internet gefunden haben wird nicht mehr alles per Pferd ueber einsame Wege herangetragen sondern ganz bequem per Allrad. Der Weg ist teilweise zugebaut mit Wasserleitungen die die Doerfer versorgen und dem Weg folgen. Der Wander-Romantik tut das einen kleinen Abbruch, jedoch ist die Straße so gut wie nicht befahren und die Aussicht ist immer noch fantastisch. Mittags packen wir den Kocher aus und staerken uns mit Instant Nudeln.



Dann der Abstieg runter zur Strasse. Wir finden ein ziemlich leeres Gaestehaus was das Handeln um den Preis einer Uebernachtung erleichtert. Die Rueckfahrt mit dem Bus nach Lijiang ist wie immer eine lustige Odysee, aber ohne groessere Zwischenfaelle. Zwei Tage wandern in wunderschoener Landschaft, das war es Wert!