Dienstag, 3. Februar 2009

Neujahr bei den Lisu

Wir landen ueber Neujahr (das chinesische) auf Empfehlung von Andy in einem kleinen Bergdorf der Lisu, einer der vielen Volksgruppen der Region. Dort hat der Deutsche Rudi zusammen mit seiner Lisu Frau Ami eine Lodge aufgebaut. Man kann kleine Bambushuetten oder ganze Bungalows beziehen und jeden Abend gibt es traditionelles Essen fuer alle Gaeste zusammen.



Einzige Verbindung zur Aussenwelt ist das Satelitentelefon, dass Internet zulaesst, wenn auch seeeehr langsam. Aber es reicht um jeden Abend die Tagesschau anzugucken. Neujahr heisst hier etwa zwei Wochen Boellerei am Stueck, wobei der Niedergang der lockalen Wirtschaft (Verbot der Opiumproduktion vor einigen Jahren, Billigimporte aus China) den Geldbeutel der Leute hat schrumpfen lassen und die Ballerei erheblich nachlaesst. Doch werden wir das eine oder andere Mal von einem gewealtigen Donnerschlag geweckt.



Abends gibt es im Dorf traditionelle Taenze und selbstgebrannten Schnaps. Ich werde von einem jungen Lisu zum Tanzen aufgefordert, um einen dieser so genannte Neujahrsbaueme, die hier in fast jedem Hof stehen, doch bald zieht die tanzende Dorfbevoelkerung weiter zum naechsten Baum, so wird hier das neue Jahr eingelaeutet.



Unsere Plaene hier zu wandern muessen wir dank starker Erkaeltungen verursacht durch die Klimaanlagen und den Smog leider aufgeben.



Wir gehen auf einen Markt in dem naechsten Ort und schauen uns eine Hoehle an, die "Coffin-Cave", von denen sie heute noch nicht wissen, was es damit auf sich hat.



Mehr als ein paar Tagesausfluege sind nicht drinn, aber die wunderschoene Karstlandschaft mit ihren tropischen Waeldern ist herrlich und jedes zweite Dorf wird von einer anderen, buntgekleideten Volksgruppe bewohnt.

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