Montag, 14. Juli 2008

Arequipa, die weisse Stadt

Ein grosser, grauer Klecks am Fusse des ( leider gerade schneelosen) 5825 Meter hohen Vulkans El Misti, mit einem weissen Herz aus der Kolonialzeit. Das ist Arequipa. Gefaehrlich nahe ist
die Grossstadt an den Rand des Vulkanes rangewachsen, aber wir bleiben ja nicht so lange.
Die teuren Preise haben uns am Anfang etwas schockiert, genau so wie die Tatsache das in
unserem Stadtplan zwei "No Go Areas" (herrliches Neudeutsch) fuer Touristen eingezeichnet sind. Beide nur wenige Blocks von der Plaza de Armas entfernt, auf der wir auch wieder dauernd mit "Hey Amigo!" und "Hello my Friend!" von den, leider ueblichen, Schleppern belaestigt werden.



Ansonsten hat uns die Stadt mit ihrer Architektur und vielen freundlichen Menschen gut gefallen.
Es gibt hier sogar ein tuerkisches Restaurant mit Doener Kebap! Und neben dem deutschen
Honorarkonsulat ein "Bratwurst Haeusle", mit einer deutsch sprechenden Bedienung und Currywurst mit Pommes! Sowas darf nach 3 Monaten auch mal sein...



Arequipa war fuer uns hauptsaechlich die Basis fuer unsere Fahrt in den Cañon del Colca (mehr davon spaeter) und eine architektonische und kulturelle Reise durch die Welt der Incas und der
Conquistadores. Am interessantsten war die Inca-Mumie Juanita, die von den Incas vor 500 Jahren dem Vulkan Ampato geopfert wurde, um ihn gnaedig zu stimmen und um ihr Volk bei in der Welt der Goetter zu vertreten. Wie haben sogar eine Fuehrung auf deutsch bekommen.



Kurz nach dem wir Arequipa verlassen haben, hat ein Erdbeeben der Staerke drei oder mehr
die Stadt erschuettert. Es gab leider sogar einen Toten. Noch viele hundert Kilometer entfernt sind wir davon aufgewacht.

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