Sonntag, 22. März 2009

Phnom Penh - Koenigreich Kambodscha

Nun endlich Kambodscha, das letzte (neue) Land auf unserer Reise.
Bei der Ausreise aus Vietnam bekommen wir nochmal das ueblich Chaos mit. Nur ein Ausreiseschalter und der wird von 3 Busgruppen mit je was um die 20 Leuten belagert, riesige Stapel Reispaesse und ein Beamte der es nicht eilig hat. Aber alles laueft glatt. Nach der Grenze merkt man sofort, dass das Land arm ist, sehr arm. Auf der HDI-Liste steht Kambodscha auf Platz 131, noch hinter Laos (Deutschland auf 22). Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei nur 59 Jahren und es ist ein sehr junges Land. Als wir am Mekong auf die Autofaehre warten, wird der Bus umringt von Strassenhaendlern und bettelnden Kindern. Neben uns steht ein Mercedes, der muss sich dauernd gegen Kinder wehren die sein Auto putzen wollen.



Die Hauptstadt Phnom Penh ist wieder ein krasser Gegensatz zwischen arm und reich. Buerotuerme und Nobelhotels, direkt daneben schlafen Familien auf der Strasse. Oft sehen wir auch westlichen Sextouristen. Ueberall Plakate gegen Kindesmissbrauch, viele bierbaeuchige alte Saecke mit einer jungen Kambodschanerin im Arm. Aber das gab es auch in Thailand und Vietnam.



Am ersten Tag in Phnom Penh besuchen wir zwei Museen, die sich mit der Herrschaft der Roten Khmer beschaeftigen. Die Massengraeber von Choeung Ek und Tuol Sleng, welches eine ehemalige Schule ist und in ein Foltergefaengis verwandelt wurde, denn Pol Pots Schergen hatten wenig Verwendung fuer Schulen. Es ist unglaublich deprimierend zu sehen, zu was fuer Taten Menschen in der Lage sind.



Aktuelle Hintergrundinfos:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,612938,00.html

Zusammen mit André-Anne aus Kanada schauen wir uns noch den Koenigspalast und das Nationalmuseum an, dann machen wir uns auf den Weg nach Sihanoukville.

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