Sonntag, 22. März 2009

Vietnam Mitte und Sueden

Zu unserer Freude scheinen die Leute immer netter zu werden je weiter wir nach Sueden kommen. Viele der Vietnamesen, die mit dem Tourismus zu tun haben nuscheln zwar immer noch Schimpfwoerter vor sich hin wenn man nichts kauft, aber einige laecheln trotzdem.

Hué

Auf der Fahrt nach Hué lernen wir Katja etwas besser kennen. Sie hat mit den Grenzbehoerden das gleiche Problem gehabt wie wir. Eigentlich hatte sie als Russin Anspruch auf einen laengeren Aufenthalt und braucht nicht mal ein Visum, aber trotzdem haben sie ihr nur 14 Tage Aufenthalt gegeben.



In Hué bleiben wir nicht lange, wir schauen uns nur den Kaiserpalast des alten Vietnams an. Sehr eindrucksvoll, aber lange kann es uns nicht halten.




Hoi An

Nach nur vier Stunden Fahrt erreichen wir Hoi An, ein kleines, sehr schönes Staedchen das UNESCO Weltkulturerbe ist.



Es stellt eine interessante Fussion zwischen Ost und West dar. Und es hat noch zwei Besonderheiten: Das bis jetzt beste Hotel (3 Sterne und mit einen Swimming Pool!!!) zu einem annehmbaren Preis und eine lokale Spezialitaet, Cao Lau. Eigentlich sind es nur Nudeln mit etwas Gemuese, Fleisch und Sosse, aber es sind gute, selbstgemachte Nudeln und irgendwie ist alles so gut gewuerzt das es fantastisch schmeckt.



Wir bleiben etwas laenger und schauen uns auch noch My Son an, die Ruinen des religioesen Zentrums des Cham Reiches. Dieses Reich mit indischen Wurzeln hat in Suedvietnam viele Jahrhunderte existiert bis es von den Vietnamesen erobert wurde.




Nha Trang

Nha Trang ist eigentlich nur ein Zwischenstop. Von Hoi An hier her sind es 12 stunden Busfahrt (nachts), aber bis nach Saigon, das heutige Ho Chi Minh Stadt sind es nochmal 12 Stunden. also bleiben wir eine Nacht hier, verbringen den Tag am Strand und im suedchinesischen Meer, toll!



Saigon

Ho Chi Minh Stadt ist vor allem eines: Laut und hektisch. Millionen von Motorraedern und Rollern quetschen sich in einem endlosen Strom durch die ehemalige Hauptstadt Suedvietnams.



Wir verabschieden uns am ersten Morgen von Katja. Wir sind seit der Halong Bucht zu dritt unterwegs gewesen, haben die Busse, das Essen und die Zimmer in den Gaestehaeuserm geteilt, was sehr lustig immer war und so fällt der Abschied ein wenig schwer. Wir hoffen uns in Kambodscha wieder zu treffen.



Wir schauen uns den "Reunification Palace" an, ehemals das Regierungsgebaeude des US-gestuetzten, diktatorischen Diem-Regimes und seiner (ebenfalls US-gestuetzten) Nachfolgeregierung und heute eine Touristenatraktion. Das Gebaeude wurde bis auf die Frauentoiletten im Origialzustand von 1975 gelassen als die Panzer der NVA (Nordvietnameische Arme) auf das Gelaende rollten. Die Panzer stehen auch noch rum. Die Maennertoiletten werden hoffentlich auch bald renoviert.



Nach ein paar Tagen in Saigon mit leckerem vietnamesichen Curry machen wir uns dann auf den Weg nach Kambodscha.



Eigentlich war Vietnam sehr nett, vorallem wenn man mit den Menschen ausserhalb der Tourismusindustrie zu tun hatte. Aber fuer alle, die damit zu tun haben und auch viele Andere ist man nur ein Geldbeutel auf Beinen, und wehe man kauft nichts. Das Laecheln verschwindet und die Leute werden unfreundlich. Fuer einen Strandurlaub mag das ok. sein, aber zum ernsthaft herumreisen taugt es nicht mehr. Leider. In gewisser Weise sind wir sehr entteuscht von Vietnam. Blickt man jedoch im Nachhinein und mit ein bisschen Abstand zurück, so waren es zwei schöne Wochen, in dem wir viel gesehen und erlebt haben und vorallem viel gelacht haben mit Katja.

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